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Über uns

Über uns

Wir führen in unserem Therapiezentrum eine stationäre medizinische Rehabilitation für Drogenabhängige durch. Sie ist vom federführenden Leistungsträger - der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover – zertifiziert. Damit werden Kostenbewilligungen auch von den übrigen Leistungsträgern (Krankenkassen, Knappschaft, Sozialämtern) erteilt. Voraussetzungen für den Beginn einer Therapie sind: Kostenzusage und abgeschlossene Entzugsbehandlung. Eine Vielzahl von Begleiterkrankungen und Störungen kann mitbehandelt werden. Unter bestimmten Bedingungen ist auch Ambulante Therapie möglich (s. Fachliches). Gegenwärtig bieten wir 23 Therapieplätze, davon 4 für die Adaptionsphase. Die Zielgruppe umfasst männliche erwachsene Drogenabhängige ohne Altersbegrenzung. Unsere Einrichtung ist nach § 35 BtmG anerkannt. In Absprache mit den Leistungsträgern haben wir Regelbehandlungszeiten vereinbart. Diese können bei Bedarf flexibel gestaltet werden. Unser Therapiezentrum befindet sich am Rande der kleinen Ortschaft Lehre in reizvoller Lage zwischen Wolfsburg und Braunschweig. Neue Wohngebäude im Schwedenstil, Werkstätten, Therapie-, Büro- und Verwaltungsgebäude gruppieren sich um das Haupthaus. Teichgrundstücke unter hohen Bäumen laden zum Verweilen ein. Besonderer Schwerpunkt: Bewerber mit Migrationshintergrund (z. B. aus den ehemaligen GUS-Staaten) bzw. mit Zugehörigkeit zu religiösen Minderheiten (z. B. Muslime, Aleviten, Bahai) und/oder ethnischen Minderheiten (z. B. Sinti, Roma, Kurden). Einige Mitarbeiter sprechen neben Englisch fließend Spanisch, Portugiesisch, Französisch oder auch Russisch. Weiterer Schwerpunkt: Bewerber mit hochsensibler Persönlichkeit.
Grundlage unserer Therapie ist der christliche Glaube und damit verbunden eine entsprechende Sicht des Menschen wie der Schöpfung insgesamt. Eine kurze Passage aus dem ‚Leitbild‘ des Diakonischen Werks mag diese Sicht verdeutlichen: „Gott will und liebt jeden Menschen, unabhängig davon, was er ist und was er kann. Er nimmt ihn an – auch und gerade im Scheitern und in Schuld. Wir versuchen besonders für die Menschen einzutreten, deren Würde missachtet wurde oder wird. Gott traut uns zu, solidarisch zu handeln, das Recht der Schwachen und Fremden zu achten und zu versuchen, jedem Gerechtigkeit zukommen zu lassen. In unserer diakonischen Arbeit fragen wir nicht nur nach dem, was der Mensch braucht, sondern auch nach dem, was er will. Menschen können zwar würdelos handeln, aber dennoch ihre Würde nicht verlieren.“

Therapie

Neben der medizinischen Versorgung sind sozialtherapeutisch ausgerichtetes Wohnen, Arbeits-, Gruppen- und Einzeltherapie gleichsam die vier Säulen unseres Hauses. Vorrangige Ziele der Rehabilitation beziehen sich auf die Wiedereingliederung ins Berufsleben und eine entsprechende gesellschaftliche Teilhabe. Um diese Ziele zu erreichen, bieten wir ein hohes Maß an wissenschaftlich qualifizierter Therapie – Therapie mit Herz und Verstand. Anspruchsvolle therapeutische Vorgehensweisen korrespondieren mit Angeboten im Umkreis von Handwerk, Gartenbau, Reformpädagogik, Freizeit und Sport. Auch künstlerische, musische und literarische Interessen finden weiten Raum. In kleinen überschaubaren Gruppen erfahren Abhängige von illegalen Drogen Wertschätzung, Verlässlichkeit und Geborgenheit. Einige Mitarbeiter wohnen in Lebensgemeinschaft, z. T. mit ihren Familien, innerhalb der Einrichtung. Bekanntlich können auf der Basis wechselseitigen Vertrauens und tragfähiger Beziehungen Kritikfähigkeit, Frustrationstoleranz oder auch klärende Auseinandersetzungen besser trainiert, Stärken gefördert, Schwächen abgebaut werden. Diese Art Wohngemeinschaft ist ein äußerst vielfältiges - therapeutisch und prophylaktisch wichtiges - Übungsfeld. Da das Verhalten Drogenabhängiger in der Regel stark von Dissozialisation gekennzeichnet ist, kommt dem Lernen prosozialer Verhaltensweisen hohe Bedeutung zu. Eine gute Stärkung der ‚Immunkräfte’ – insbesondere das Erleben von Freude ohne Drogen - ist bekanntlich der beste Schutz gegen Erkrankung bzw. Rückfälle in den Drogenkonsum. Ein strukturiertes Wochenprogramm mit geordnetem Tagesablauf hat sich als unerlässliche Voraussetzung erwiesen, um wieder Rhythmus im Leben zu finden und Fertigkeiten einzuüben, die hinsichtlich einer drogenabstinenten Lebensgestaltung unverzichtbar sind. Die Hausordnung hilft beim Erlernen von Kompetenzen für ein zufrieden stellendes Zusammenleben, Wahrnehmen und Achten individueller Eigenarten, Freiheitsrechte, aber auch Pflichten. Unserer christlichen Ausrichtung gemäß haben wir besondere Therapiebausteine eingefügt. Zum Beispiel: Andacht und Stille. Wir beginnen den Werktag mit einer kleinen Andacht, indem wir einen Text aus der Bibel oder der kirchlichen Tradition lesen, uns darauf besinnen, ein paar Lieder anstimmen und ein Gebet sprechen. Musik rührt tiefste Schichten in uns an. Viele erleben diese Form der Meditation als Eintauchen in eine andere Welt – eine Welt, zu der sie sich im Innersten hingezogen fühlen. „Musik ist der beste Trost für einen verstörten Menschen, auch wenn er nur ein wenig zu singen vermag.“ (Martin Luther) Darüber hinaus weisen wir auf die heilsame Wirkung von Zeiten der Stille hin. Schweigen öffnet für die Sprache des Verborgenen, für die Sinfonie der Schöpfung. Sie ermöglicht ein Innehalten, um nicht vom Strom des Berauschenden fortgerissen zu werden, sich abzugrenzen gegen innere und äußere ‚Verschmutzung‘. Das fällt vielen Rehabilitanden erfahrungsgemäß schwer. Denn fast immer ist Drogenabhängigkeit mit innerem Chaos, exzessivem Medienkonsum, Dauerberieselung und trübsinnigen Gedanken verbunden. Klarheit, innere Ordnung und ‚Mit-sich-im-Einklang-sein‘ sind wichtige Voraussetzungen für ein drogenfreies Leben. Wer seinen Therapieaufenthalt nutzen möchte, um dahin gehend voranzukommen, dem bieten wir entsprechende Hilfe an – zum Beispiel im Rahmen der Einzelgespräche. Und wer in seiner Freizeit Besinnung hinter Klostermauern sucht – etwa in der nahe gelegenen ehemaligen Benediktinerabtei am Kaiserdom zu Königslutter -, der findet unsere Unterstützung. Der dortige Kreuzgang ist gebaute Stille, zugleich ein traditionsreiches Bild für den christlichen Lebensweg.
Therapiezentrum Lehre

Therapiezentrum Lehre

Die Einrichtung in Lehre bietet 19 Therapieplätze für die Stammphase und 4 für die Adaptionsphase sowie weitere Nachsorgeplätze...

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Therapieverlauf

Therapieverlauf

Aufnahme und Begrüßung des Rehabilitanden durch den Hausleiter, Vorstellungsgespräch mit Erläuterung des Rehabilitationsprogramms...

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Adaption

Adaption

Während dieser Therapiephase stehen Wohnungsfindung und Arbeitserprobung (externes Praktikum) im Vordergrund...

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Nachsorge

Nachsorge

Auch nach erfolgreichem Beenden der Therapie bleiben Beziehungen und Kontakte bestehen die helfen clean zu bleiben...

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Aufnahmebedingungen und Kosten

Aufnahmebedingungen und Kosten

Die Kosten der Behandlung können von der Deutschen Rentenversicherung übernommen werden...

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Mitarbeiter

Engagierte Mitarbeiter mit viel Berufserfahrung, Einfühlungsvermögen und Fachkompetenz – einige von ihnen sind Ex-User – bürgen für eine hohe Qualität der Therapie
Bernd Gehring
Bernd Gehring
Einrichtungsleiter
Jürgen Zülch
Jürgen Zülch
Kaufmännischer Leiter
Miriam Beilicke
Miriam Beilicke
Therapeutische Leitung
Dr. Akram Iskandar
Dr. Akram Iskandar
Psychiater
Elisabeth Stein
Elisabeth Stein
Krankenschwester / Bezugstherapeutin
Dr. Inge Fourier
Dr. Inge Fourier
Medizinische Leitung
Mara Lück
Mara Lück
Ergotherapeutin
Olaf Hartjen
Olaf Hartjen
Sozialarbeiter / Suchttherapeut
Fermin Gamero
Fermin Gamero
Betriebssanitäter / Nachtdienst
Sergej Schlee
Sergej Schlee
Verwaltung / Betriebssanitäter
Devrim Yilik
Devrim Yilik
Betriebssanitäter / Abenddienst
Stefanie Bayer
Stefanie Bayer
Sozialdienst
Corinna Busch
Corinna Busch
Ökotrophologin
Matthias Hildebrandt
Matthias Hildebrandt
Arbeitstherapie / Hausmeister
Gert Bauermeister
Gert Bauermeister
Ehrenamtlicher Mitarbeiter / Arbeitstherapie

Beratung & Unterstützung

Erfahrungsberichte

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